Letztes Jahr Silvester hätte sich wahrscheinlich niemand von uns träumen lassen, wie das Jahr 2020 werden wird! Von Weitem haben viele damals das Geschehen mit dem Coronavirus in Wuhan/China mitverfolgt, ohne zu ahnen, wie sehr das Virus das Jahr 2020 und darüber hinaus unser Leben verändern wird.
Homeoffice.... das trifft voll auf mich zu... seit März ist mein Eßzimmer zum Büro geworden.. erst über Monate komplett und dann im 14 Tage Wechsel mit Kollegen.. unsere Chefs haben dies echt super klasse alle gemeistert, dazu ein Team, was auch in der Pandemie an einem Strang gezogen hat. Aber die Kollegen fehlen einem schon sehr... ein kleiner Plausch in der Kaffeeküche... oder mal auf dem Flur.
Aber viele Menschen hat es härter getroffen... ich habe noch eine Job... bei anderen sieht es viel schlechter aus, als bei uns hier. Auch darüber macht man sich Gedanken... wie wird es weiter gehen!!!
Im Juni mein 50. Geburtstag... keine große Feier erlaubt.. .also haben wir mit 10 Personen aus dem nahen Umfeld im Garten gegrillt.. ich fand es sehr gemütlich.
Unsere Urlaube... alle storniert und auf das Jahr 2021 verschoben... bin gespannt, ob dies machbar ist, in der aktuellen Situation... die Jungs würden im Feb. bereits den ersten verschobenen Urlaub antreten, wenn es erlaubt ist.
September... der schlimmste Monat für uns.
Ich kann mich noch genau daran erinnern..... in der Nacht zum 11. September hat ein Feuerteufel das Auto von Jonas angezündet... es stand direkt vor der Haustür... als wir wach wurden, stand das Auto schon lichterloh in Flammen, die Nachbarn vor der Tür und wir kamen gar nicht aus dem Haus raus....
Das Auto war nicht mehr zu retten... sein Liebling, indem er mit den Umbauten viel Energie und Leidenschaft reingesteckt hat. Fotos davon möchte ich nicht zeigen....
10 Tage später hat man das Auto von David angezündet, welches auf der Garageneinfahrt parkte... aber dank einer lieben Nachbarin konnte dieses nach kurzer Zeit von der Polizei ( die nur eine Straße weiter "wohnen" ) gelöscht werden, sodass hier eine Reparatur über Wochen, das Auto hat retten können.
Tücher mit Brandbeschleuniger wurden hier noch gefunden....
Beide Verfahren sind eingestellt worden, da die Täter nicht zu ermitteln sind.
Dann wurde es wieder ruhig.... es dauerte ewig, bis man nachts wieder durchschlafen konnte.... aber wir haben es geschafft.
Dann mein Sturz in der Garage - Ende Oktober. Eigentlich wollte ich nur Altpapier in die Garage tragen... stolperte über eine Bierkiste und hielt mich am Altpapier fest.... das Ende vom Lied.... der Ellenbogen war hin... Radiusköpfchenbruch... dank der OP im November geht es aber bergauf.
Mir fehlten in diesem Jahr die Weihnachtsmärkte.... die Aussteller .... und das Publikum.
Mir fehlt immer noch das Drücken der Menschen, die man lieb hat... Abstand ist die Devise und die wird uns auch noch ins Jahr 2021 begleiten.
Mit Freunden raus gehen, zusammen ein Restaurant besuchen.. gemeinsam etwas unternehmen, das alles fehlt mir sehr.... aber auch hier müssen wir uns noch in Geduld üben.
Aber auch hat uns die Pandemie gezeigt, dass wir ein sehr gutes Leben führen....
In der Pandemie habe ich gelernt, viel mehr auf mich und meine Mitmenschen zu achten... man sieht vieles mit anderen Augen, was einem sonst gar nicht in den Sinn gekommen ist....
Pandemie, Corona und Toilettenpapier.. die drei Worte werde ich immer mit 2020 verbinden ... besonders das Toilettenpapier *lach*
Aber heute nacht können wir das Jahr 2020 abhaken.... schlimmer kann es doch gar nicht mehr werden.
Ich wünsche euch mit dieser letzten Karte im Jahr 2020 alles Liebe und Gute, viel Gesundheit und Träume, die in Erfüllung gehen...und vieles vieles mehr.
Ich hoffe, dass das Jahr 2021 ein gutes und gesegnetes neues Jahr wird, vieles sich wieder zum Positiven wendet und wir irgendwann gemeinsam auf 2020 zurückschauen und stolz auf uns sind, was wir geschafft und/oder überwunden haben.
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